Das leistet solivol für Dich

Kostenübernahme und Eigenbeiträge

Der Austausch

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) legt in den Richtlinien zu weltwärts die allg. Teilnahmebedingungen fest.

Erwartet wird von den Freiwilligen sich für 6-24 Monate zu verpflichten und in dieser Zeit bei einem Südpartner tatkräftig mit anzupacken. Die Freiwilligen erbringen wertvolle persönliche Beiträge für die Partnerorganisation und tragen zu gegenseitigem Verstehen und interkultureller Begegnung bei.

Der Lohn für die Bemühungen: Afrika abseits von Touri Klischees, Begegnungen mit Langzeitwirkung, Lernen mit allen Sinnen… im Hier und Jetzt. Der Erwerb von Gestaltungskompetenzen für eine globalisierte Zukunft und persönliche Orientierung sind ein wertvoller Bildungsproviant für die Zeit danach.

Finanzen

Kostenübernahme

Finanziell bietet der Rahmen für dieses Projekt den Teilnehmer*innen:

  • Unterkunfts – und Verpflegungskosten
  • die Absicherung von persönlichen Risiken durch Übernahme eines Versicherungspaketes bestehend aus Kranken-, Unfall-, Rücktransport-, Haftpflichtversicherung
  • Medizinische Vor- und Nachsorgekosten
  • Hin- und Rückflug durch ein Jahresticket und Übernahme entstehender Reisekosten für An- und Abreise zu den Einsatzstellen
  • Abdeckung aller entstehenden Kosten im Zusammenhang mit der Teilnahme an Vorbereitungs-, Zwischen- und Abschlussseminaren
  • 100,- Euro Taschengeld pro Monat während des Einsatzes im Ausreiseland

Teilnehmer*innen bzw. deren Eltern sind während des Einsatzes im Entsendeland berechtigt Kindergeld zu beziehen.
Die Berechtigung zum Bezug von Kindergeld endet allerdings mit Vollendung des 25. Lebensjahres.

Das Kleingedruckte

Während der verpflichtenden gemeinsamen Vorbereitungsseminare sind die Freiwilligen für ihre Sozialversicherungsbelange und die Absicherung etwaiger Risiken selbst verantwortlich. Gleiches gilt für eventuelle individuelle Vorbereitungen auf den Auslandseinsatz und die Nachbereitung in Deutschland.
Auswahl- und Kennenlerntreffen.
Die Kosten für notwendige Auswahltreffen oder Vorstellungstermine sind durch das weltwärts Programm nicht finanzierbar.  Anreisekosten zu Treffen vor Beginn der eigentlichen Aufnahme müssen durch die Bewerber*innen getragen werden.

Während des 12-monatigen Einsatzes im Ausreiseland ist die Absicherung gegen Krankheits-und  Behandlungskosten im Versicherungsumfang enthalten.
Enthalten sind auch Kosten der laut medizinischer Beratung empfohlenen Malaria Prophylaxe während der ersten 3 Teilnahmemonate.
Beratungen über Art und Umfang empfehlenswerter Vorsorge geschieht durch artefact und durch Fachärzte bzw. die Fachberatungsstellen medizinischer Tropeninstitute.

Für die Einreise und die Mitarbeit in den Einsatzstellen sind Einreisesvisa und ein Jahresvisum notwendig.
artefact bzw. die Süd-Partner unterstützen die Freiwilligen bei der Beantragung der notwendigen Aufenthaltspapiere.
Die Visa-Gebühren der Gastländer sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen.  Die derzeitige Regelung sieht vor, dass die Freiwilligen  einen Teil der Kosten selbst tragen, ein Teil wird von der Entsendeorganisation beigesteuert.

Für mehrere der geplanten Einsatzstellen in Ostafrika ist der Erwerb der Landessprache erforderlich (z.B. Kiswahili für Tansania, Kinyarwanda für Ruanda).Ein Teil der sprachlichen Vorbereitung muss bereits vor der Ausreise begonnen werden, in Form von Selbststudien oder Kursteilnahme. Die sprachliche Vorbereitung auf den Einsatz wird in einem kompakten Orientierungsseminar zu Beginn des Einsatzes fortgesetzt.
Der vorbereitende Teil des Spracherwerbs in Deutschland muss durch die Freiwilligen zum Teil selbst getragen und organisiert werden. artefact gibt Hilfestellungen durch Hinweise auf Material und Seminarangebote.

Alle anfallenden Kosten während der Zeit der Vorbereitung und während des Freiwilligeneinsatzes beim Südpartner sind im Prinzip durch die Mittel des Programms solivol für die Teilnehmer*innen abgedeckt. Die Entsendeorganisation artefact bekommt 75% der Programmkosten vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ersetzt. Die restlichen 25% der anfallenden Kosten müssen von artefact durch Eigenmittel aus Fundraising Aktivitäten gedeckt werden.

Und hier kommen die Freiwilligen noch einmal ins Spiel: Teilnehmer*innen bemühen sich vor allem in der Zeit vor der Ausreise mit individuellen Fundraising Aktivitäten einen Teil der Programmkosten  einzuwerben. Das ist der Wille des BMZ und so soll es auch beim weltwärts Programm solivol laufen.
Hierbei handelt es sich nur im Ausnahmefall  um Eigenmittel der Freiwilligen, also etwa Sparguthaben oder die Veräußerung von Aktienpaketen. Die Freiwilligen sind aufgefordert durch Spendenakquise Mittel von Dritten einzuwerben. Bewährt hat sich über viele Jahre die Bildung von Unterstützerkreisen.

Der Wille des BMZ ist es ausdrücklich auch Menschen aus weniger wohlhabenden sozialen Schichten die Teilnahme an unserem Programm zu ermöglichen. 
Die Teilnahme an solivol ist also formal unabhängig von den durch Eigenaktivitäten eingebrachten zusätzlichen Mitteln. 
Weiterhin gilt: Entscheidend bei der Auswahl unserer Teilnehmer*innen sind Qualifikation, Interesse und ein guter persönlicher Eindruck.

Mit Solivol in Afrika:
Ein Jahr wie kein Zweites